Wiener Patristische Tagungen
Wiener Patristische Tagungen
2001, zu einer Zeit, als der Internationale Orthodox-Katholisch theologische Dialog ausgesetzt war, begannen auf Initiative von Kardinal Schönborn und Ysabel de Andia die Wiener Patristischen Tagungen. PRO ORIENTE veranstaltete von 2001 bis 2009 fünf Tagungen von Orthodoxen und Katholischen Patrologinnen und Patrologen aus Ost und West (2001-2006 unter Leitung von Prof. Ysabel de Andia und Prof. Peter Leander Hofrichter, ab 2006 unter Leitung von Prof. Theresia Hainthaler), in Wien, Luxembourg, Sibiu und Thessaloniki.
Ab 2010 wurden die Tagungen der Gruppe unter der Leitung von Prof. Theresia Hainthaler fortgesetzt und fanden in Esztergom, Varna, Warschau, L’viv und Wien statt.
Diese Tagungen sind charakterisiert durch die Merkmale: europäisch, akademisch, orthodox und katholisch. Mit dem Untertitel “Forscher aus dem Osten und Westen Europas an den Quellen des gemeinsamen Glaubens” sind die Tagungen publiziert in der Reihe “Wiener Patristische Studien”.
Durch die bisherigen Tagungen hat sich ein europäisches Netzwerk ausgewiesener Patristiker gebildet, zu dem immer wieder junge Kollegen und Kolleginnen neu hinzustoßen konnten. Die frühe Kirche ist die verbindende Grundlage für orthodoxe und katholische Wissenschaftler. In Zeiten zunehmend schwieriger gewordener Beziehungen auf offizieller Ebene, auch aufgrund mancher Spannungen in Osteuropa, kommt dieser Zusammenarbeit besondere Bedeutung zu.
Wissenschaftliche Leitung
- Univ.-Prof. DDr. Ysabel de ANDIA (2001-2006), Direktorin am Nationalen Forschungszentrum Paris (CNRS), Frankreich
- Em. Univ.-Prof. DDr. Peter L. HOFRICHTER (2001-2006), Institut für Patrologie und Kirchengeschichte Universität Salzburg, Österreich
- Prof. Dr. Dr.h.c. Theresia HAINTHALER (ab 2006), Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt, Deutschland
Publikationen
Die Ergebnisse der Wiener Patristischen Tagungen werden in der "PRO ORIENTE Tyrolia-Reihe" publiziert.