Weitere Griechisch-katholische Kirchen

Neben dem Melkitischen Patriarchat, der Rumänischen, Ruthenischen, Slowakischen, Ukrainischen und Ungarischen Griechisch-katholischen Kirche gibt es weitere katholische Ostkirchen byzantinischer Tradition, die nicht den Status einer „ecclesia sui iuris“ (Kirche eigenen Rechts) haben. Dazu zählen die beiden Diözesen der Italo-Albanischen Kirche, die beiden Eparchien der Griechisch-katholischen Kirche in Kroatien und Serbien, aber auch noch einige zahlenmäßig kleinere Eparchien und Apostolischen Exarchate, über die hier ein kurzer Überblick gegeben wird.

In Albanien gibt es seit 1939 die Apostolische Administratur Südalbanien für die albanischen Katholiken der byzantinischen Tradition. Zu ihr zählen heute nur noch knapp 2.000 Gläubige.

In Belarus gibt es eine Apostolische Visitatur für die griechisch-katholischen Gläubigen. Gemäß dem „Annuario Orientale Cattolico 2022“ ist ihre heutige Zahl unbekannt.

In Bulgarien kam es in den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts zu einer Unionsbewegung, die wohl vor allem als Reaktion gegen eine von Konstantinopel ausgehende Hellenisierung der Orthodoxen Kirche in Bulgarien entstand. Das 1926 gegründete Apostolische Exarchat für die griechischen Katholiken wurde 2019 zur Eparchie erhoben, die zu Ehren des von 1925-34 in Sofia als Vatikandiplomat tätigen Angelo Giuseppe Roncalli den Titel „Hl. Johannes XXIII.“ trägt. Zu ihr zählen ca. 10.000 Gläubige.

In Griechenland gibt es seit 1932 ein Apostolisches Exarchat für die Katholiken des byzantinischen Ritus mit Sitz in Athen, dem heute ca. 6.000 Gläubige angehören.

In Nordmakedonien gibt es die Eparchie „Hl. Jungfrau Maria“ in Strumica-Skopje mit ca. 11.000 Gläubigen. Sie ist hervorgegangen aus der Eparchie von Križevci, aus der 2001 ein Apostolisches Exarchat für die griechischen Katholiken in Makedonien ausgegliedert wurde. Im Mai 2018 wurde das Apostolische Exarchat dann zu einer Eparchie erhoben.

In Russland gibt es ein Apostolisches Exarchat für die griechisch-katholischen Gläubigen mit Sitz in Nowosibirsk, dem der römisch-katholische Bischof von Nowosibirsk als Ordinarius vorsteht. Dem „Annuario Orientale Cattolico 2022“ liegen keine Angaben über die Zahl der Gläubigen vor.

Weitere Griechisch-katholische Kirchen

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