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St. Pölten: Neue russisch-orthodoxe Kirchengemeinde gesetzlich anerkannt

In der niederösterreichischen Landeshauptstadt werden bereits seit 2020 regelmäßig russisch-orthodoxe Gottesdienste gefeiert

POI 240625

Foto: austria-diocese.com

St. Pölten, 25.06.24 (poi) Die russisch-orthodoxe Kirchengemeinde zum hl. Hippolyt in St. Pölten wurde vor Kurzem staatlich anerkannt. Das hat die Russisch-orthodoxe Kirche am Dienstag in einer Aussendung mitgeteilt. In der niederösterreichischen Landeshaupthauptstadt wurden bereits seit dem Jahr 2020 regelmäßig russisch-orthodoxe Gottesdienste gefeiert. Ermöglicht wurde das durch die Gastfreundschaft der serbisch-orthodoxen Pfarre zum hl. Apostel Thomas, die ihre Kirche in St. Pölten den russisch-orthodoxen Gläubigen an Samstagen zur Verfügung stellte.

Da die Zahl der russischsprachigen Gottesdienstbesucher in den letzten Jahren stark zunahm, beantragte die neue Kirchengemeinde beim Kultusamt die gesetzliche Anerkennung, die nach genauer Prüfung der gesetzlich erforderlichen Voraussetzungen erteilt wurde. Pfarrer der neu errichteten Kirchengemeinde ist P. Johann Krammer.

Die russisch-orthodoxe Kirchengemeinde zum hl. Hippolyt von Rom in St. Pölten besitzt somit Rechtspersönlichkeit für den staatlichen Bereich und die Stellung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts; ebenso wie die drei gesetzlich bereits anerkannten Kirchengemeinden in Wien, Graz und Linz.

Die Russisch-orthodoxe Kirche in Österreich schätzt die Gesamtzahl ihrer Gläubigen laut eigenen Angaben auf etwa 50.000. Die Kirche wird von Bischof Aleksij (Zanochkin) geleitet.