PRO ORIENTE-Veranstaltung beleuchtet Orthodoxie in Südeuropa

"Ein vielfältiges Gefüge - Orthodoxie in Südosteuropa" lautet der Titel einer Diskussionsveranstaltung, zu der die Stiftung PRO ORIENTE am 22. Juni in Kooperation mit dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) in das Wiener Schottenstift (Freyung 6, 1010 Wien) einlädt.

Dabei soll die für Außenstehende nicht einfach zu verstehende und teils auch konfliktbeladene Situation der Orthodoxie vor Ort erläutert werden. Zuletzt hat es mit der Unabhängigkeit der Orthodoxen Kirche in Nordmazedonien auch erfreuliche Entwicklungen gegeben, wobei es aber auch hier noch viele offene Fragen gibt.

Zwei Orthodoxie-Experten werden einleitende Vorträge halten: Anargyros Anapliotis, Akademischer Oberrat für Kirchenrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München, spricht zum Thema "Zur Struktur der Orthodoxen Kirche(n) in Südosteuropa - kirchenrechtliche Aspekte". Im Anschluss beleuchtet Ioan Moga, Professor für Orthodoxe Theologie an der Universität Wien, das Thema "Synodalität in der Orthodoxen Kirche - systematisch-theologische Aspekte".

Es folgt eine Podiumsdiskussion mit den beiden Vortragenden sowie dem Wiener serbisch-orthodoxen Bischof Andrej (Cilerdzic) und Dr. Irena Pavlovic, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Christliche Publizistik an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen.

Friedrich Faulhammer, Rektor der Universität für Weiterbildung Krems und interimistischer Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa, und PRO ORIENTE-Präsident Alfons M. Kloss werden Grußworte sprechen.

Die Veranstaltung findet statt im Gedenken an Erhard Busek, Vizekanzler a. D. der Republik Österreich, der am 13. März 2022 überraschend verstorben war. Busek war langjähriger Vorsitzender des IDM und früheres Vorstandsmitglied von PRO ORIENTE. Er war der Ideengeber für die Veranstaltung und leitete noch das erste Vorbereitungstreffen im IDM im Jänner des Jahres.