PRO ORIENTE: Positives Resümee des Österreich-Besuchs von Patriarch Porfirije
Präsident Kloss: Weitere Vertiefung des ökumenischen Austauschs mit der Serbisch-orthodoxen Kirche
Wien, 12.06.23 (poi) Ein sehr positives Resümee des Besuchs des serbisch-orthodoxen Patriarch Porfirije in Österreich hat PRO ORIENTE-Präsident Alfons M. Kloss gezogen. Der Besuch des Patriarchen in Wien und Oberösterreich habe u.a. auch der Stiftung PRO ORIENTE eine „sehr wertvolle Gelegenheit zu einer weiteren Vertiefung des ökumenischen Austauschs mit der Serbisch-orthodoxen Kirche geboten, der bereits eine lange und anerkannte Tradition hat“. Einmal mehr habe sich gezeigt, "wie wichtig die persönliche Begegnung und das direkte Gespräch mit unseren orthodoxen Schwesterkirchen auf allen Ebenen ist".
Die Stiftung sei Patriarch Porfirije "für die gezeigte Offenheit und Wertschätzung einer derartigen Zusammenarbeit sehr dankbar, die uns auch für die Zukunft richtungsweisend ist", so Kloss weiter. Die Vitalität und spirituelle Kraft der Serbisch-orthodoxen Gemeinden in Österreich würden das christliche Zeugnis in der Gesellschaft stärken, zu dem alle Kirchen angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam aufgerufen seien, so der PRO ORIENTE-Präsident.
Kardinal Christoph Schönborn – Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung PRO ORIENTE – war am Sonntagabend im Rahmen eines Festakts im Belvedere von Patriarch Porfirije mit dem höchsten Orden der Serbisch-orthodoxen Kirche, dem "Orden des Hl. Sava 1. Ranges", ausgezeichnet worden. Der Kardinal bekam diese Auszeichnung u.a. für seine aufrichtige Wertschätzung und tatkräftige Unterstützung der Serbisch-orthodoxen Kirche in Österreich, wie Patriarch Porfirije betonte.
In seiner Dankesrede erwähnte der Kardinal seine große "Liebe zur Orthodoxie". Er betonte, dass es ihm ein wichtiges Anliegen sei, die orthodoxen Christinnen und Christen vor Ort ganz praktisch zu unterstützen, damit sie ihren Glauben und ihre Gemeinschaft gut leben können. Das sei ihm freilich nicht alleine möglich, sondern das Verdienst vieler Kräfte in der Erzdiözese Wien und darüber hinaus. Ausdrücklich hob der Kardinal in diesem Zusammenhang auch die Arbeit der Stiftung PRO ORIENTE hervor.
Patriarch Porfirije hatte im Rahmen seines Österreich-Besuchs, der ihn vom 8. bis 12. Juni nach Wien, Mauthausen und Linz führte, mehrmals das Wirken der Stiftung gewürdigt, die mit ihren vielfältigen Initiativen und Projekten unermüdlich daran arbeite, Vorurteile abzubauen und die christlichen Traditionen des Ostens und des Westens einander anzunähern, Vertrauen aufzubauen und gute Beziehungen zwischen den Kirchen und Völkern zu fördern, wie er sagte.
Am vergangenen Freitag hatten PRO ORIENTE und Kardinal Schönborn zu einer Begegnung mit Patriarch Porfirije ins Wiener Erzbischöfliche Palais geladen, am Samstag war der Patriarch in Linz mit Vertreterinnen und Vertretern der oberösterreichischen PRO ORIENTE-Sektion zusammengetroffen. Dabei hatte der Linzer PRO ORIENTE-Vorsitzende und frühere Landeshauptmann Josef Pühringer ein Grußwort an den Patriarchen gerichtet.