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Stockerau: Neue orthodox-evangelische Kooperation

Kremser rumänisch-orthodoxe Gemeinde feiert ab 1. November ihre Gottesdienste in der evangelischen Heilandskirche in Spillern bei Stockerau

POI 241024

Krems/Stockerau, 24.10.24 (poi) Die Rumänisch-Orthodoxe Pfarre Krems an der Donau und die Evangelische Pfarrgemeinde Stockerau haben in einer gemeinsamen Aussendung bekannt gegeben, dass ab dem 1. November 2024 die Heilandskirche in Spillern regelmäßig für orthodoxe Gottesdienste genutzt wird.

Nachdem die Kirche seit 2012 von der Evangelischen Pfarrgemeinde nicht mehr genutzt wurde, wird die oft als "Wahrzeichen Spillerns" bezeichnete kleine Kirche nun wieder zur Feier christlicher Gottesdienste verwendet werden. Für die Leitung der orthodoxen Gottesdienste zuständig sein wird Pfarrer Cezar Marksteiner-Ungureanu, mit Unterstützung von Pater Aurel Ardeleanu.

Die Heilandskirche in Spillern ist ein historisches Gebäude mit einer bemerkenswerten Geschichte. Ursprünglich als römisch-katholische Kirche erbaut, wurde sie 1968 von der Evangelischen Pfarrgemeinde Stockerau übernommen. Nun wird die Kirche der wachsenden orthodoxen Gemeinde als neuer Ort für die Gottesdienste dienen.

Pfarrer Christian Brost von der Evangelischen Pfarrgemeinde Stockerau und Pfarrer Cezar Marksteiner-Ungureanu von der Rumänisch-Orthodoxen Pfarre Krems betonten in der Aussendung den Geist der ökumenischen Zusammenarbeit, der dieses Projekt ermöglicht habe. "Wir sind der Evangelischen Pfarrgemeinde Stockerau zutiefst dankbar für diese großzügige Möglichkeit, unsere Gottesdienste in dieser geschichtsträchtigen Kirche abhalten zu dürfen", so Pfarrer Marksteiner-Ungureanu.

Es sei ganz im Sinne der evangelischen Gemeinde, so Pfarrer Brost, "dass die Heilandskirche in Spillern wieder genutzt wird. Wir freuen uns auch schon auf die eine oder andere ökumenische Begegnung mit unseren orthodoxen Geschwistern."

Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde war bereits seit 2023 auf der Suche nach einer beständigen neuen Gottesdienststätte. Sie war zuvor in der Kremser katholischen Pfarre Lerchenfeld zu Gast, die im Vorjahr mit der Pfarre Krems-St. Paul fusionierte.