Salzburg: PRO ORIENTE lädt zu Friedensgebet für die Ukraine
Ökumenisches Friedensgebet am 24. Februar im Salzburger Dom
Salzburg, 21.02.24 (poi) Am 24. Februar jährt sich der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zum zweiten Mal. Die Salzburger PRO ORIENTE-Sektion lädt gemeinsam mit dem Ukrainischen Zentrum Salzburg und der Erzdiözese Salzburg zum Gebet für den Frieden in der Ukraine. Am Freitag, 23. Februar, findet um 19.30 Uhr in der Kirche St. Markus (Franz-Josef-Kai 21) ein ökumenisches Friedensgebet mit Gesängen aus Taizé statt. Am Samstag, 24. Februar, findet um 18 Uhr im Salzburger Dom ein weiteres Friedensgebet statt, bei dem Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen in Salzburg gemeinsam mit Weihbischof Hansjörg Hofer für den Frieden beten.
Das Friedensgebet am 24. Februar ist Teil eines vom Ukrainischen Zentrum Salzburg veranstalteten Aktionstags, den der Pfarrer der ukrainischen Griechisch-katholischen Gemeinde St. Markus in Salzburg, Vitaliy Mykytyn, mitorganisiert. Bereits ab 15 Uhr gibt es einen Umzug für den Frieden in der Ukraine vom Mirabellplatz zum Alten Markt, wo um 15.45 Uhr eine Kundgebung stattfinden wird. Um 18 Uhr beginnt das Friedensgebet, im Anschluss daran gibt es ein Lichtermeer vor dem Dom.
17,6 Millionen Menschen in der Ukraine sind laut UNO auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das sind knapp 50 Prozent der Bevölkerung. Die Zahl der Binnenvertriebenen liegt bei rund 5 Millionen Menschen. 6 Millionen Menschen wurden als Flüchtlinge im Ausland registriert. Über 5 Millionen Kinder sind in der gesamten Ukraine vom Krieg betroffen, von denen laut Caritas nur etwa 30 Prozent eine Schule besuchen. Fast 3.800 ukrainische Bildungseinrichtungen wurden allein von Februar 2022 bis Oktober 2023 zerstört. Mehr als 1,4 Millionen Menschen in der Ostukraine haben keinen Zugang zu fließendem Wasser.
Nicht nur an der Front im Osten und Südosten des Landes, sondern in jedem Teil des Landes lauert der Tod in Form von Raketen und Bomben. In der gesamten Ukraine erleben Millionen Kinder fast tägliche Fliegeralarme. Sie schlafen und lernen in Luftschutzkellern und bangen um ihre Familienangehörigen, die an der Front kämpfen.
"Wir dürfen uns an das furchtbare Leid, die Zerstörung und den Tod nicht gewöhnen", so der Salzburger Erzbischof Franz Lackner in seinem Aufruf zur Teilnahme am Gebet für den Frieden – "Helfen wir, wo wir können, beten wir gemeinsam für den Frieden, den dieses uns so nahe Land so sehnsüchtig erwartet."