OÖ: PRO ORIENTE und Bischof Scheuer rufen zum Gebet für bedrängte Christen auf

Linz, 23.03.23 (poi) Die österreichischen Bischöfe haben erstmals 2015 als Zeichen der Solidarität und Einheit den 5. Fastensonntag (Passionssonntag) zum Gebetstag für verfolgte Christinnen und Christen ausgerufen. In der Diözese Linz wird dieses Anliegen auch von der Linzer PRO ORIENTE-Sektion aufgegriffen. Der Sektionsvorsitzende Josef Pühringer hat dieser Tage in einem gemeinsamen Schreiben mit dem Linzer Bischof Manfred Scheuer die Pfarrgemeinden in der Diözese ermutigt, auf das Thema aufmerksam zu machen und in den Sonntagsgottesdiensten am 26. März für bedrängte Christinnen und Christen zu beten. "Es ist eine christliche Aufgabe, auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen und sich solidarisch mit den Betroffenen zu zeigen", halten Scheuer und Pühringer wörtlich fest.

Die beiden verweisen in ihrem Schreiben auf verschiedene Kriegs- und Konfliktregionen. Aber auch abseits der medialen Berichterstattung würden Menschen im Zusammenhang mit ihrem Glauben bedrängt oder verfolgt. Christinnen und Christen seien weltweit die am stärksten betroffene Gruppe. Die mitunter systematische Verfolgung habe unterschiedliche Formen und reiche von Ausgrenzung, Beschränkung der Religionsfreiheit über Diskriminierung bis hin zu gewaltsamer Verfolgung. In mehr als 50 Ländern der Welt - selbst in vermeintlich christlich geprägten - könne man von einer Christenverfolgung sprechen, Tendenz steigend, so Pühringer und Scheuer. Sie verweisen auch auf Papst Franziskus, der in diesem Zusammenhang von einer "Ökumene des Blutes" spreche, da die Verfolger oftmals nicht zwischen den Konfessionen unterscheiden.

In zahlreichen Pfarren wird das Anliegen der Solidarität mit den bedrängten Christinnen und Christen am kommenden Sonntag aufgegriffen. PRO ORIENTE-Linz wird dazu im Stift St. Florian einen besonderen Akzent setzten, und Obmann Pühringer wird nach dem Gottesdienst einen kurzen Impulsvortrag halten.