Metropolit Arsenios: Deutschsprachige orthodoxe Gemeinde entwickelt sich gut
Metropolit feierte mit der Gemeinde in der Chrysostomos-Kapelle am Hafnersteig das Patroziniumsfest - Seit 2017 gibt es in Wien eine orthodoxe deutschsprachige Gemeinde
Wien, 17.11.23 (poi) Metropolit Arsenios (Kardamakis) hat sich sehr positiv über die Entwicklung der deutschsprachigen griechisch-orthodoxen Gemeinde in Wien geäußert. Am vergangenen Sonntag feierte er mit den beiden zuständigen Priestern Athanasius Buk und Nikolaus Rappert und zahlreichen Gläubigen in der Chrysostomos-Kapelle am Hafnersteig das Patroziniumsfest. Dabei fand er lobende Worte für das Gemeindeleben, das sich in der Liturgie, aber nicht nur dort zeigt. Am Ende des Gottesdienstes verlieh der Metropolit Erzpriester Buk den Titel eines Archimandriten, wie die Metropolis von Austria berichtete.
Aufgrund der zunehmenden Zahl Deutsch sprechender orthodoxer Christinnen und Christen beschloss Metropolit Arsenios 2017, die Gemeinde zu gründen. Als Räumlichkeit wurde ein bisher nicht genutztes Kellergewölbe der griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale renoviert und für den gottesdienstlichen Gebrauch adaptiert. Kapelle und Gemeinde sind dem Heiligen Johannes Chrysostomos geweiht. Die Kapelle wurde am 27. Februar 2018 vom Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. im Beisein von Theodoros II., Patriarch von Alexandrien und ganz Afrika, geweiht. Seither feiert die Gemeinde jeden Sonntag vor Ort die Göttliche Liturgie. Die Kapelle wird während der Woche aber auch für weitere pastorale und liturgische Zwecke der Metropolis von Austria verwendet, etwa für Wochentags-Gottesdienste sowie für Gebete in kleinerem Rahmen.
Zur Gemeinde gehören sowohl Menschen mit griechischem Hintergrund als auch Gläubige anderer orthodoxer Nationen, die gerne Gottesdienste auf Deutsch besuchen möchten, etwa wegen ihrer Kinder. Dazu kommt auch eine zunehmende Anzahl an Menschen, die im Erwachsenenalter erst orthodox werden, seien es Österreicherinnen und Österreicher oder Angehörige anderer Nationalitäten.
Der hl. Johannes Chrysostomos (ca. 345 - 407) wird in allen Kirchen verehrt. Insofern kommt ihm auch große ökumenische Bedeutung zu. Er war Patriarch von Konstantinopel und einer der angesehensten und bedeutendsten Kirchenlehrer bzw. Kirchenväter des frühen Christentums.