Klagenfurt: Bau der orthodoxen Kirche schreitet voran
Rumänisch-orthodoxe Gemeinde bekommt in Kärntner Landeshauptstadt neues spirituelles und soziales Zentrum
Klagenfurt, 30.01.24 (poi) Der Bau der neuen rumänisch-orthodoxen Kirche in Klagenfurt schreitet voran. Die neue Kirche soll bis zu 300 Personen aufnehmen können. Mit dem Gotteshaus - im Rahmen des Bauprojekts wird auch ein kleines Gemeinschaftszentrum errichtet - sollen die rumänisch-orthodoxen Gläubigen in und um die Kärntner Landeshauptstadt künftig ein eigenes spirituelles Zuhause bekommen. Zuletzt wurde intensiv am angeschlossenen Gemeindezentrum und dem Kirchenturm gearbeitet, wie die örtliche Pfarre via Facebook mitteilte. Zudem wurde u.a. der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheier dieser Tage von Pfarrer Visarion Viorel Ipati und weiteren Verantwortlichen über das Projekt persönlich informiert.
Schon im Sommer 2019 wurde von der örtlichen Pfarrgemeinde ein Grundstück in der Flughafenstraße in Klagenfurt angekauft. Die Baukosten sind mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Am 26. Oktober 2021 wurde die feierliche Grundsteinlegung vorgenommen. Dazu war eigens der für Österreich zuständige Bischof Serafim (Joanta) in die Kärntner Landeshauptstadt gekommen. Die Finanzierung des Kirchenbaus erfolgt vor allem über Spenden. Die Pfarre hofft bzw. setzt aber auch auf finanzielle Unterstützung von Stadt und Land.
Das Gotteshaus in Klagenfurt ist der dritte Kirchenneubau der Rumänisch-orthodoxen Kirche in Österreich. Bereits 2009 wurde die Andreas-Kirche in Wien-Simmering fertiggestellt und eingeweiht, in Wien-Leopoldstadt wurde zuletzt die Kirche "Heiliger Stefan der Große" errichtet.
Die Zahl der rumänisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich liegt Schätzungen zufolge bei bis zu 50.000. Rumänisch-orthodoxe Pfarrgemeinden gibt es in Wien, Salzburg, Graz, Linz, Klagenfurt, Innsbruck, St. Pölten, Knittelfeld, Wiener Neustadt, Feldkirch, Krems, Braunau, Bruck an der Mur/Kapfenberg, Gleisdorf, Wels, Zell am See, Oberwart/Oberpullendorf, Vöcklabruck, Neudau und Bruck an der Leitha. In den Gemeinden wirken rund 20 Priester und einige Diakone. Die rumänisch-orthodoxen Kirchengemeinden in Österreich gehören zur Erzdiözese für Deutschland, Österreich und Luxemburg mit Bischof Serafim an der Spitze. Er hat seinen Bischofssitz in Nürnberg.