Herzliche Geburtstagswünsche an Patriarch Bartholomaios I.
Präsident Koja würdigt in Glückwunschschreiben das ökumenische Engagement des Patriarchen, der am 28. Februar seinen 85. Geburtstag feiert

PRO ORIENTE-Präsident Clemens Koja hat Patriarch Bartholomaios I. die herzlichsten Glückwünsche der gesamten Stiftung zum Geburtstag übermittelt. Der Patriarch von Konstantinopel feiert am 28. Februar (eigentlich am 29. Februar) seinen 85. Geburtstag. Seit Jahrzehnten ist er Ehrenmitglied des Kuratoriums der Stiftung PRO ORIENTE.
Präsident Koja würdigt in dem Gratulationsschreiben u.a. das umfangreiche Engagement des Patriarchen für die Ökumene, der sich auch PRO ORIENTE verpflichtet fühlt. Wörtlich schreibt Koja: "Als PRO ORIENTE wissen wir das sichtbare Engagement des Ökumenischen Patriarchats für eine größere ökumenische Annäherung sehr zu schätzen, auch im Hinblick auf ein gemeinsames Osterdatum, das hoffentlich bald alle Christen weltweit jährlich feiern können."
In diesem Jahr, in dem sich das Konzil von Nicäa zum 1.700sten Mal jährt, freue sich die Stiftung "auf die Fortsetzung unserer Mission, eine wachsende Gemeinschaft zwischen den christlichen Brüdern und Schwestern in den östlichen und westlichen Kirchen zu fördern", so Koja. Man sei zugleich dem Patriarchen zutiefst dankbar für seine aufrichtige Wertschätzung dieser Bemühungen und seine bedeutende Unterstützung dafür.
Geboren wurde der Patriarch am 29. Februar 1940 als Dimitrios Archondonis auf der türkischen Insel Imbros. Er studierte zuerst an der orthodoxen Hochschule von Chalki und absolvierte dann weiterführende Studien am Päpstlichen Institut für Orientalische Studien der Gregorianischen Universität Rom, danach am Ökumenischen Institut in Bossey in der Schweiz und an der Universität München. Er promovierte in Kirchenrecht.
Zwischenzeitlich wurde er 1961 zum Diakon geweiht und erhielt den Namen des Apostels Bartholomäus. Die Priesterweihe erfolgte 1969. In den Jahren 1968 bis 1972 war er Assistent des Direktors der Theologischen Hochschule von Chalki und danach bis 1990 Direktor des persönlichen Büros seines Vorgängers, des Ökumenischen Patriarchen Dimítrios. Im Jahre 1973 erfolgte seine Wahl zum Metropoliten von Philadelphia und im Jahre 1990 zum Metropoliten von Chalcedon.
Als Metropolit von Chalcedon wurde Bartholomaios I. 1990 ranghöchster Metropolit der Heiligen Synode und hatte den Vorsitz mehrerer Kommissionen, darunter die Bereiche Kirchenrecht und Ökumene. 1991 wurde er zum Ökumenischen Patriarchen und 270. Nachfolger des Apostels Andreas gewählt.