Davos: Ökumenisches Patriarchat bei Friedensbemühungen für Ukraine mit dabei
Metropolit Emmanuel (Adamakis) nimmt an Friedensgesprächen beim Weltwirtschaftsforum teil
Bern, 17.01.24 (poi) Beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in dieser Woche in Davos, zu dem auch zahlreiche internationale Spitzenpolitiker gekommen sind, gibt es eine Reihe von Bemühungen, die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen zu beenden. In das politische und diplomatische Ringen um die Ukraine hat sich dabei auch das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel eingebracht. Metropolit Emmanuel (Adamakis), die inoffizielle "Nummer Zwei" des Patriarchats, nimmt an den Beratungen in Davos teil, wie das Infoportal "OrthodoxTimes" berichtete. Das Patriarchat bemühe sich nach Kräften, zur Förderung des Friedens beizutragen, hieß es.
Wie bekannt wurde, wollen die Schweiz und die Ukraine einen Friedensgipfel auf höchster Ebene organisieren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die Schweizer Präsidentin Viola Amherd kündigten dies bereits am Montag in Bern an. Einen Termin für das Treffen gab es zunächst noch nicht. Jedenfalls fanden auch schon in Davos Ukraine-Konsultationen statt, an denen auch Metropolit Emmanuel teilnahm.
Neben den Bemühungen um Frieden und ein Ende der russischen Angriffe sei es dabei auch um die Förderung des europäischen Kurses der Ukraine oder die Rückführung entführter ukrainischer Kinder aus Russland gegangen; ebenso auch um notwendige weitere humanitäre Hilfe oder notwendige Maßnahmen, um die vom Krieg verursachten Umweltschäden einzudämmen, wie es auf "OrthodoxTimes" hieß.
Erst zu Weihnachten hat der Ökumenische Patriarch Bartholomaios mit Präsident Selenskyj telefoniert und ihm bzw. dem ukrainischen Volk seine weitere Unterstützung zugesagt. Der Patriarch verlieh bei dem Gespräch einmal mehr seiner Hoffnung Ausdruck, dass der von Russland entfesselte Krieg so schnell wie möglich enden und der Frieden in der Ukraine wiederhergestellt werde.