Auch Patriarch Bartholomaios betet für Papst Franziskus
Ökumenischer Patriarch hofft auf baldige Genesung des katholischen Kirchenoberhaupts
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Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomaios I. betet für Papst Franziskus und hofft auf eine baldige Genesung des katholischen Kirchenoberhaupts. Bei einer Begegnung am Dienstag mit Geistlichen der Diözese Mailand unter Leitung von Erzbischof Mario Delpini übermittelte Bartholomaios herzliche brüderliche Wünsche an Franziskus.
Zwischen Bartholomaios und Franziskus bestehen enge freundschaftliche Beziehungen. Schon mehrmals besuchte der Patriarch den Papst im Vatikan, und bei der Reise von Papst Franziskus in die Türkei im November 2014 stand der Besuch im Phanar und die Teilnahme an der Göttlichen Liturgie am Andreasfest im Zentrum der Reise. Zuvor waren sich Patriarch Bartholomaios und Papst Franziskus im Mai des Jahres in Jerusalem begegnet, in Erinnerung an die historische Begegnung ihrer beiden Vorgänger Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras am gleichen Ort 50 Jahre zuvor.
Papst Franziskus plant, zu den Feierlichkeiten "1.700 Jahre Konzil von Nicäa (Nizäa)" Ende Mai in die Türkei zu reisen, um gemeinsam mit Patriarch Bartholomaios den Feiern vorzustehen. Eine Bestätigung des Besuchs gibt es bis heute zwar noch nicht, Patriarch Bartholomaios erwähnte den geplanten Besuch aber bei seiner Begegnung mit der Delegation aus Mailand. Er hoffe auf ein gemeinsames Gedenken dieses historischen Meilensteins, wie er sagte.
In zahlreichen Ländern rufen Kirchenvertreter und Gläubige zu Gebeten für den 88-jährigen Papst auf, der laut Vatikan an einer polymikrobiellen Atemwegserkrankung leidet. Am Dienstagabend gab der Vatikan bekannt, dass Franziskus zudem an einer beidseitigen Lungenentzündung erkrankt ist. Aufgrund der Vielzahl der Infektionen sei die Behandlung komplex, verschiedene medikamentöse Therapien erschwerten sie.