Auch in Syrien trafen sich jungen Christinnen und Christen zu einem "Weltjugendtag"
Papst Franziskus sendet Grüße an melkitisches Jugendtreffen in Maarat Saidnaya - Patriarch Absi: Im Gebet um Frieden verbunden
Damaskus, 08.08.23 (poi) Syriens christlichen Jugendlichen war die Teilnahme am Weltjugendtag in Lissabon (1. bis 6. August) nicht möglich. Deshalb lud die Melkitische Griechisch-katholische Kirche von 2. bis 5. August zum ersten innersyrischen Jugendtreffen, über das das Infoportal "abouna" berichtete. Mehrere hundert Jugendliche waren dazu nach Maarat Saidnaya bei Damaskus gekommen. Das Treffen stand wie auch der Weltjugendtag unter dem biblischen Motto "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg". Begleitet wurden die Jugendlichen in diesen Tagen von zahlreichen Bischöfen, Priestern, Ordensfrauen und -männern.
Papst Franziskus hatte im Vorfeld der Veranstaltungen Grüße an den melkitischen Patriarchen Youssef I. Absi gesandt. In seinem Schreiben drückte der Papst seine Freude über die Durchführung der Veranstaltung aus. Zugleich sprach er von "schmerzhaften Umständen" in Syrien, für deren Beseitigung er ständig bete.
Der Abschlussgottesdienst des Jugendtreffens fand im Kloster Mar Elias in Saidnaya statt. Patriarch Absi, der dem Gottesdienst vorstand, sagte in seiner Predigt u.a. wörtlich: "Wir können die Jungfrau Maria in Fatima nicht besuchen, aber wir haben hier etwas, das älter ist als Fatima. Wir haben hier das Kloster Unserer Lieben Frau von Saidnaya und das Mar Elias Kloster. Von hier aus grüßen wir die jungen Menschen in Lissabon und sind im Gebet um Frieden mit ihnen verbunden."
Der Patriarch rief die jungen Frauen und Männer dazu auf, in ihrem christlichen Glauben standhaft zu bleiben und sich immer bewusst zu sein, dass Jesus an ihrer Seite stehe. Mit Hoffnung, Mut und Solidarität werde es gelingen, die Kirche neu zu beleben und Syrien neu aufzubauen, zeigte sich der Patriarch überzeugt.