News
You can subscribe to our digital PRO ORIENTE Information Service (POI) with recent news on Eastern Churches free of charge.
Please note that this service is only available in German. To subscribe, please send an e-mail to office@pro-oriente.at
To access older news, please select the corresponding year in the filter above.
April 2025

Ökumene-Experte: Bemühen um gemeinsames Osterdatum verstärken
Ein eindringliches Plädoyer für ein gemeinsames Osterdatum aller Kirchen hat der Grazer Liturgie- und Ökumene-Experte Prof. Basilius Groen gehalten. Die Suche nach einem gemeinsamen Datum könne wesentlich zur ersehnten kirchlichen Einheit beitragen, zeigte sich Groen bei einem Vortrag an der Universität Salzburg überzeugt. Einen Automatismus gebe es freilich nicht. Dem Bemühen um ein gemeinsames Datum müsse echtes ökumenisches Interesse vorausgehen bzw. zugrunde liegen, sonst wäre auch ein gemeinsames Datum letztlich sinnlos, so Groen, der in diesem Zusammenhang auch den niederländischen Liturgiewissenschaftler P. Thomas Pott zitierte. ...

Ökumenisches Osterfest in Wien
Im Jahr 2025 feiern alle Kirchen am gleichen Datum (20. April) Ostern. Dies soll mit einem gemeinsamen österlichen Gottesdienst gefeiert werden. Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) lädt am Samstag, 26. April, gemeinsam mit der Diözesankommission für ökumenische Fragen der Erzdiözese Wien und der Stiftung PRO ORIENTE zu einer ökumenischen Ostervesper. Die Feier steht unter dem Motto "gemeinsam glauben - gemeinsam feiern". ...

Kirchenhistoriker Winkler: "Was wäre das Christentum ohne Syrien?"
Auf die vielfach zu wenig bekannte Bedeutung Syriens für das Christentum hat der Salzburger Kirchenhistoriker und Theologe Prof. Dietmar Winkler aufmerksam gemacht. Angesichts der aktuellen Lage im Land und der vielen Unsicherheiten sei die Sorge um die Zukunft der religiösen Minderheiten, darunter der Christen, sehr berechtigt, so Winkler in einem aktuellen Beitrag auf dem Portal "feinschwarz.net". Doch die Frage sollte nicht nur lauten, was Syrien ohne Christinnen und Christen wäre, sondern: "Was wäre das Christentum ohne Syrien?" ...

PRO ORIENTE schaffte Raum der Begegnung in Osteuropa
Der Stiftung PRO ORIENTE ist es gelungen, Theologinnen und Theologen aus ganz Osteuropa an einen Tisch zu bringen. Zum jüngsten Workshop der Stiftung Ende März in der litauischen Hauptstadt Vilnius konnte PRO ORIENTE u.a. Teilnehmende aus der Ukraine, Russland, Belarus, Estland, Litauen, Georgien, Rumänien und Tschechien begrüßen. Der Workshop war Teil des PRO ORIENTE-Projekts "Healing of Wounded Memories" und in diesem Zusammenhang bereits der dritte Regional-Workshop. Ein Kurzvideo mit Impressionen des Workshops ist aktuell erschienen und auf dem YouTube-Kanal von PRO ORIENTE abrufbar unter: https://youtu.be/yyhqGDyN_74?si=VslfEObaP1-Abn1B ...

PRO ORIENTE-Linz macht auf weltweite Christenverfolgung aufmerksam
Die österreichischen Bischöfe haben den 5. Fastensonntag ("Passionssonntag") zum Gebetstag für die verfolgten Christinnen und Christen erklärt. Wie die Linzer PRO ORIENTE-Sektion am Freitag in einer Aussendung mitteilte, nehme die Verfolgung von Christinnen und Christen weltweit immer noch dramatisch zu. Laut aktuellen Berichten seien bis zu 380 Millionen Menschen erheblichen Einschränkungen oder gar Gewalt ausgesetzt. Das sei die höchste Zahl in der 2.000-jährigen Geschichte des Christentums. PRO ORIENTE-Linz und die Diözese Linz rufen deshalb für den kommenden Sonntag zu einem Gebetstag für die verfolgten Glaubensgeschwister auf. ...

Aussöhnung zwischen Patriarchaten von Antiochien und Jerusalem geht weiter
Die Aussöhnung zwischen den Patriarchaten von Antiochien und Jerusalem geht weiter. Wie das Portal "orthochristian" berichtet, konzelebrierte vor wenigen Tagen der antiochenische Patriarch Johannes X. Yazigi erstmals wieder gemeinsam mit Bischöfen des Jerusalemer Patriarchats. Die Liturgie fand demnach in Doha (Katar) in der örtlichen Kathedrale des Jerusalemer Patriarchats statt. Der Gottesdienst in Katar war deshalb besonders bemerkenswert, weil vor rund 10 Jahren der Streit zwischen beiden Patriarchaten über die Jurisdiktion in Katar entbrannte. ...

Serbischer Patriarch absolviert Solidaritätsbesuch im Heiligen Land
Der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije hält sich derzeit zu einem Solidaritätsbesuch und einer Pilgerreise im Heiligen Land auf. Am Montag traf der Patriarch in Jerusalem mit dem dortigen orthodoxen Patriarchen, Theophilos III., zusammen. Patriarch Porfirije wird u.a. die Geburtskirche in Betlehem und die Grabeskirche in Jerusalem besuchen. Dort wird er auch gemeinsam mit Patriarch Theophilos einem festlichen Gottesdienst vorstehen. ...
March 2025

Wien: Hohe Auszeichnung für rumänisch-orthodoxen Bischofsvikar Dura
Der Wiener rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura wurde am Donnerstagabend in der rumänischen Botschaft in Wien mit einem hohen Orden um "kulturelle Verdienste" ausgezeichnet. An der Verleihung nahm u.a. auch der armenische Bischof und Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Tiran Petrosyan, teil. Im Rahmen des Festaktes wurde vor allem die Aufbauarbeit gewürdigt, die Dura für die Rumänisch-orthodoxe Kirche in Österreich geleistet hat. ...

Bischof Scheuer und PRO ORIENTE-Präsident Koja betonen Friedenspotenzial der Religionen
Das Friedenspotenzial, das in den Religionen steckt, haben der Linzer Bischof Manfred Scheuer und PRO ORIENTE-Präsident Clemens Koja betont. Sie äußerten sich am Dienstag bei der jährlichen Komitee-Sitzung (Jahreshauptversammlung) der Linzer PRO ORIENTE-Sektion. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Bedeutung von Synodalität für das Miteinander der Kirchen. Im Rahmen der Veranstaltung fanden auch zwei öffentliche Vorträge von Präsident Koja und PRO ORIENTE-Generalsekretär Bernd Mussinghoff statt. Gastgeber waren die Elisabethinen in Linz. ...

Bukarest: Guter Baufortschritt bei rumänischer Nationalkathedrale
Nachdem der rumänisch-orthodoxe Patriarch Daniel und der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomaios I. am 26. Oktober 2025 die neue rumänische orthodoxe Nationalkathedrale in Bukarest weihen sollen, laufen die Arbeiten am Kirchenbau derzeit auf Hochtouren. Die rumänische Kirchenleitung veröffentlicht laufend Informationen über die Baufortschritte, verbunden mit dem Aufruf zum Spenden. Das große Kreuz auf dem Hauptturm der Kathedrale soll Anfang April angebracht werden, wie es dieser Tage hieß. Dazu müssen vorab noch andere Arbeiten in luftiger Höhe abgeschlossen werden, damit nach Abbau der derzeit dort aufgestellten Kräne ein noch größerer aufgestellt werden kann, den man für das Hauptkreuz benötigt. ...

Neuer Dokumentarfilm über lateinisches Kloster auf dem griechischen Athos
Gemeinhin als Hort der Orthodoxie bekannt, hat die Mönchsrepublik Athos auch eine katholische bzw. lateinische Geschichte. Vom 10. bis ins 13. Jahrhundert gab es auf dem Athos ein Benediktinerkloster, in dem die Mönche nach den Regeln des hl. Benedikt lebten und ihre Liturgien auf Latein feierten. Von diesem Kloster "Amalfion" ist heute bis auf imposante Reste eines Turms nichts mehr übriggeblieben. Ein neuer französischer Dokumentarfilm möchte die Geschichte des Klosters bzw. die ökumenische Geschichte des Athos einem breiten Publikum bekannt machen. ...

Armenologin Dum-Tragut startet mit Rettung des Klosters Arakelots
Die Salzburger Armenien-Expertin Jasmine Dum-Tragut hat es geschafft: Sie möchte das armenische Kloster Arakelots und die gleichnamige mittelalterliche Siedlung vor dem Verfall retten. Nun kann sie samt internationaler Unterstützung damit beginnen, denn Kloster und Siedlung wurden in das internationale Programm der sieben am stärksten gefährdeten europäischen Kulturstätten "Europa Nostra 7 most endangered" aufgenommen. ...

Istanbul: Katholische Messe zum Jahrestag der Papstwahl mit Ökumene-Beteiligung
In der römisch-katholischen Heilig-Geist-Kirche in Istanbul fand am gestrigen Mittwochnachmittag ein Gottesdienst anlässlich des zwölften Jahrestages (13. März) der Wahl von Papst Franziskus statt. Dem Gottesdienst stand der Apostolische Vikar von Istanbul, Bischof Massimiliano Palinuro, vor. Unter den Teilnehmenden waren auch der orthodoxe Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., der armenisch-apostolische Patriarch von Istanbul, Sahag II. Maschalian, und der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Istanbul, Yusuf Cetin. ...

PRO ORIENTE gratuliert neuem orthodoxen Kirchenoberhaupt von Albanien
Schreiben von PRO ORIENTE-Präsident Koja an Erzbischof Ioannis von Tirana, Durres und ganz Albanien: Einladung zu verstärkter ökumenischer Zusammenarbeit und zum Dialog ...

Albanien: Neues orthodoxes Kirchenoberhaupt wird am Sonntag gewählt
Am Sonntag wählt die Bischofsversammlung (Hl. Synod) der autokephalen Orthodoxen Kirche von Albanien ein neues Kirchenoberhaupt. Das bisherige Oberhaupt Erzbischof Anastasios war am 25. Jänner im Alter von 95 Jahren verstorben. Zum Übergangsleiter der Albanischen Orthodoxen Kirche wurde vom Hl. Synod nach dem Tod von Anastasios Metropolit Ioannis von Korca gewählt. Dem 69-Jährigen werden durchaus Chancen für die Wahl eingeräumt. Einen klaren Favoriten gibt es laut Beobachtern aber nicht. ...

Ägypten: Katholische Wallfahrt im Gedenken an koptische Märtyrer von Libyen
Das römisch-katholische Vikariat in Ägypten lud vor Kurzem zu einer Pilgerfahrt in die ägyptische Stadt Samalut, wo der 21 Märtyrer gedacht wurde, die 2015 von Terroristen des "Islamischen Staates" in Libyen ermordet worden waren. Über die Wallfahrt mit mehr als 300 Teilnehmenden und Bischof Claudio Lurati an der Spitze berichtete das Infoportal "abouna.org" am Donnerstag. Die Märtyrer werden weit über die Koptische Kirche hinaus verehrt. ...

Ökumenisches Patriarchat solidarisch mit Opfern der Gewalt in Syrien
Der Hl. Synod des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel hat auf seiner jüngsten Sitzung eine sofortige Beendigung aller Gewalttaten und die Wahrung des sozialen Friedens in Syrien verlangt. Zugleich haben sich die Metropoliten und Bischöfe, die am Montag und Dienstag im Phanar in Istanbul unter dem Vorsitz von Patriarch Bartholomaios zu ihrer Versammlung zusammengekommen waren, mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchat von Antiochien solidarisch erklärt. ...

Ökumene: Heiligenkreuzer Kreuzreliquie besucht orthodoxe Kathedrale
"Ökumene im Zeichen des Kreuzes" – Unter diesem Motto steht am 22. und 23. März eine besondere Reihe von Gebeten und Prozessionen: Die Kreuzreliquie von Stift Heiligenkreuz wird in die Wiener griechisch-orthodoxe Dreifaltigkeitskathedrale überführt, wo sie zur Verehrung durch die Gläubigen übergeben wird. Ökumenischer Anlass ist das 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nicäa, das mit dem Heiligen Jahr der Hoffnung 2025 zusammenfällt. ...

Salzburger Theologische Fakultät: Vortragsserie zum Konzil von Nicäa
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg startet kommende Woche eine Vortragsserie zum Konzil von Nicäa (Nizäa). 2025 jährt sich zum 1.700. Mal dieses erste Ökumenische Konzil. Dessen Bedeutung für die Kirchen in Geschichte, Gegenwart und Zukunft soll mit der Vortragsreihe unter verschiedenen Aspekten beleuchtet werden, wie Dekan Prof. Dietmar Winkler gegenüber dem PRO ORIENTE-Informationsdienst erläutert. Winkler ist auch Vorsitzender der Salzburger PRO ORIENTE-Sektion, die Kooperationspartner der Vortragsreihe ist. ...

Ukrainisches Kirchenoberhaupt Epiphanij wird im Phanar erwartet
Metropolit Epiphanij (Dumenko) , Oberhaupt der Orthodoxen Kirche der Ukraine, wird anlässlich der Feierlichkeiten zum "Sonntag der Orthodoxie" im Phanar in Istanbul erwartet. Patriarch Bartholomaios und Epiphanij werden gemeinsam an diesem Samstag einer Vesper und am Sonntag dem Festgottesdienst in der Georgskathedrale vorstehen, wie das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel mitteilte. ...

Metropolit Arsenios: Fasten ist kein Selbstzweck
Die Große Fastenzeit ist nicht nur eine Zeit der körperlichen Askese oder der Einhaltung äußerer Regeln, sondern dient vor allem auch der inneren Umkehr und der Begegnung mit Gott. Das betont Metropolit Arsenios (Kardamakis) in seinem heurigen Fastenhirtenbrief. Die Große Fastenzeit sei eine Gelegenheit, durch Fasten und Gebet aus der Zerstreuung des Alltags zur Ruhe des Herzens zurückzukehren, "um die Stimme des Herrn in uns zu hören". Mit anderen Worten: Fasten, Gebet und Reue seien kein Selbstzweck, "sondern Mittel, um den Weg zur Ruhe des Herzens wiederzufinden, wo die Gnade Gottes wohnt". ...

Zweiter ökumenischer PRO ORIENTE-Workshop mit jungen Erwachsenen aus Europa
Rund 20 junge Menschen aus allen Kirchenfamilien kommen von 28. Mai bis 1. Juni im steirischen Stift Admont zu einem weiteren PRO ORIENTE-Jugendworkshop zusammen. Der Workshop steht unter dem Generalthema "Rooted in Faith, United in Action: Empowering young Christian Generations" ("Im Glauben verwurzelt, im Handeln vereint: Junge christliche Generationen befähigen"). Er richtet sich an engagierte junge Menschen aus allen in Europa beheimateten Kirchen, die in ihrer eigenen Kirche, in der ökumenischen Arbeit oder in der Gesellschaft aktiv sind und sich für den ökumenischen Dialog und die Zusammenarbeit sowie den multikulturellen Austausch interessieren. Programmdirektorin Viola Raheb von PRO ORIENTE, Fr. Rouphael Zgheib und junge Theologinnen und Theologen werden die Teilnehmenden in den Tagen der Veranstaltung begleiten. PRO ORIENTE hat soeben die Ausschreibung für die Teilnahme gestartet. ...

Herzliche Geburtstagswünsche an Patriarch Bartholomaios I.
PRO ORIENTE-Präsident Clemens Koja hat Patriarch Bartholomaios I. die herzlichsten Glückwünsche der gesamten Stiftung zum Geburtstag übermittelt. Der Patriarch von Konstantinopel feiert am 28. Februar (eigentlich am 29. Februar) seinen 85. Geburtstag. Seit Jahrzehnten ist er Ehrenmitglied des Kuratoriums der Stiftung PRO ORIENTE. ...
February 2025

Wien: Kirchliches Gedenken an Opfer des Zugunglücks von Tempi
Die griechisch-orthodoxe Metropolis von Austria lädt anlässlich des zweiten Jahrestages des Zugunglücks von Tempi zu einem Gedenkgottesdienst für die Opfer. Der Gottesdienst findet am Freitag, 28. Februar, um 13 Uhr in der griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale in Wien (Fleischmarkt 13) statt. Von Seiten der Metropolis hieß es im Vorfeld des Gedenkens wörtlich: "Wir beten für die Ruhe der Seelen der Opfer und fordern, dass Gerechtigkeit wiederhergestellt wird und die Wahrheit ans Licht kommt! Wir schulden es unseren Verstorbenen!" ...

Jerusalemer orthodoxer Patriarch: Präsenz der Christen ernsthaft bedroht
Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem, Theophilos III., hat die Befürchtung geäußert, dass die Zahl der Christinnen und Christen im Gazastreifen inzwischen auf weniger als 600 Personen geschrumpft sein könnte. Aber auch im gesamten Westjordanland und in Jerusalem verschlechtert sich die Lage für die christlichen Gemeinschaften immer mehr. Der Patriarch nannte als Gründe die triste Wirtschaftslage, das Ausbleiben der Pilger, die Knappheit an Arbeitsplätzen und die instabile Sicherheitslage. Die Kirchen vor Ort seien zudem starkem finanziellem Druck ausgesetzt. Der Patriarch äußerte sich bei einer Veranstaltung im UNO-Zentrum in Genf. Dort wurde am Dienstag der Film "Via Dolorosa: Der Weg der Leiden" gezeigt, der die Geschichte der Christen in Palästina aus ihrer eigenen Perspektive zeigt. ...