60 Jahre „Pro Oriente“

Zu den großen Anliegen des II. Vatikanischen Konzils gehört der Dialog sowohl innerhalb der Christenheit als auch mit der Welt und ihren Lebensbereichen. Einer der maßgeblichen Pioniere war der Wiener Erzbischof Kardinal Dr. Franz König, der 1964 die Stiftung „Pro Oriente“ für die Wiederannäherung und die ökumenische Zusammenarbeit mit den Kirchen des Ostens gründete und maßgeblicher Träger des Dialogs und zahlreicher Initiativen war.

„Pro Oriente“ hat in den letzten Jahrzehnten für zahlreiche Brücken gesorgt und im gegenseitigen Kennenlernen und der solidarischen Unterstützung wesentlich zur christlichen und menschlichen Einheit beigetragen. Unter den Konzilsanliegen haben Dialog und ökumenische Zusammenarbeit deutliche Spuren und Konkretisierungen erfahren. Die Diözese Linz hat sich in vielen Begegnungen und Aktionen in besonderer Weise gerade auch für die christlichen Schwestern und Brüder im Osten und die Menschen im schwer von Leid und Krieg heimgesuchten Orient eingesetzt und die Kontakte und Hilfen ausgebaut.

Dr. theol. h.c. Maximilian Aichern OSB, Bischof emeritus von Linz