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März 2024
PRO ORIENTE, Erzdiözese Wien und Kardinal-König-Stiftung gedenken Kardinal Franz Königs
Mit einem Gottesdienst gedenkt die Erzdiözese Wien ihres früheren Erzbischofs, Kardinal Franz König (1905–2004), der vor 20 Jahren starb. Dem Gedenkgottesdienst am 13. März – dem Todestag Königs – um 18 Uhr im Wiener Stephansdom wird Kardinal Christoph Schönborn vorstehen. Gleichzeitig wird mit der Messe das 60-Jahr-Jubiläum der Stiftung PRO ORIENTE gefeiert, die 1964 von Kardinal König gegründet wurde. Aus Rom wird Kardinal Kurt Koch erwartet, Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen. ...
Völkermord in Ruanda: Wie heute Versöhnung möglich ist
Wie Versöhnung nicht nur auf persönlicher, sondern auf kirchlicher Ebene gelingen kann, hat die deutsche Theologin Katharina Peetz in einem neuen Beitrag zum Blog "Healing of Wounded Memories" der Stiftung PRO ORIENTE am Beispiel von Ruanda dargelegt. Sie berichtet von entsprechenden kirchlichen Bußformen bzw. Versöhnungsprozessen, die vorbildhaft auch für andere Länder bzw. Regionen sein könnten. ...
PRO ORIENTE-Publikation "Listening to the East" kostenlos online abrufbar
Das im Herbst 2023 erschienene und bereits vergriffene Buch "Listening to the East. Synodality in Eastern and Oriental Orthodox Church Traditions" ist ab sofort online als PDF kostenlos abrufbar. Das rund 670 Seite starke Buch beinhaltet die Beiträge der drei internationalen ökumenischen Konferenzen, zu denen PRO ORIENTE gemeinsam mit dem Institut für Ökumenische Studien (IES) der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin (Angelicum) im November 2022 nach Rom geladen hatte. ...
Neue rumänisch-orthodoxe Diözesen für Großbritannien und Irland
Die Rumänisch-orthodoxe Kirche gründet zwei neue Diözesen für Großbritannien und Irland/Island. Das hat die Synode der Kirche dieser Tage in einem Kommunique bekannt gegeben. Sitz der neuen Diözese für Großbritannien ist London, der Sitz der Diözese Irland/Island befindet sich in Dublin. Die beiden Diözesen werden der rumänisch-orthodoxen Metropole West- und Südeuropas unterstellt. Damit verfügt die Rumänisch-orthodoxe Kirche künftig über bereits zwölf Auslandsdiözesen. ...
Februar 2024
Rumänien: Kirche und Staat bereiten sich auf Jubiläumsjahr 2025 vor
Die Rumänisch-orthodoxe Kirche und der rumänische Staat bereiten sich auf das nationale Jubiläumsjahr 2025 vor. Zum 100-jährigen Jubiläum der Erhebung der Rumänisch-orthodoxen Kirche zum Patriarchat wird es nicht nur zahlreiche kirchliche Veranstaltungen geben, auch der Staat wird sich entsprechend an diesem "Nationaljahr" beteiligen. Dazu wurde dieser Tage vom rumänischen Parlament ein eigenes Gesetz verabschiedet. Das Gesetz erhielt in der Abgeordnetenkammer 247 Ja-Stimmen bei acht Enthaltungen. Das Patriarchat in Bukarest hielt dazu anerkennend fest, dass der Staat damit nicht nur die Feierlichkeiten auf allen institutionellen Ebenen ermögliche, sondern es sich dabei sogar um eine Art Selbstverpflichtung handle. ...
Wien: Äthiopischer Erzbischof Dyonasios zu Gast bei PRO ORIENTE
"Theologie der Narben" als Antwort auf Gewalt und Leid
Ihr Konzept einer "Theologie der Narben", die helfen könnte, das Erbe von Gewalt und Leid zu überwinden, stellt die rumänisch-italienische Philosophin und Theologin Ana Petrache in einem neuen Blog-Eintrag des Projekts "Healing of Wounded Memories" vor. Ihre Arbeit verbinde philosophische Perspektiven zu Gerechtigkeit und Versöhnung mit theologischen Einsichten über Heilung als eschatologisches Versprechen, so Petrache. Darüber hinaus stellt sie diese beiden Aspekte in einen ökumenischen Horizont. Die christliche Antwort auf Gewalt, Spaltungen und Leid sei der auferstandene Leib Christi, "der seine Narben mit Würde trägt", hält Petrache fest. ...
PRO ORIENTE trauert um Erzbischof em. Kothgasser
Die Stiftung PRO ORIENTE trauert um den emeritierten Erzbischof von Salzburg, Alois Kothgasser, der am Donnerstagabend (22. Februar) im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Er war zwischen 2003 und 2013 Erzbischof von Salzburg und zuvor von 1997 bis 2002 Bischof von Innsbruck. Für seine ökumenische Aufgeschlossenheit wurde ihm von allen Seiten Respekt und Dank gezollt. Mit PRO ORIENTE war Kothgasser eng verbunden. U.a. wurde ihm 2014 die Ehrenmitgliedschaft im Kuratorium der Stiftung verliehen. ...
Chaldäischer Patriarch Sako in Saudi-Arabien
Patriarch Kardinal Louis Sako hat diese Woche an einer interreligiösen Konferenz in der saudischen Hauptstadt Riad teilgenommen. Das "Saudi Media Forum" wurde vom Internationalen Dialogzentrum KAICIID ausgerichtet. Sako nahm gemeinsam mit religiösen Würdenträgern, Religionswissenschaftlern und Medienschaffenden an einem Podium zum Thema "Interreligiöser Dialog und Kultur des Friedens" teil. Der Patriarch hob dabei u.a. die Bedeutung der Medien im Kampf gegen Terrorismus und Extremismus hervor. Verantwortungsbewusste Medien seien ein Segen, Medien könnten aber auch zur Katastrophe beitragen, "wenn sie irreführende Nachrichten veröffentlichen, menschliche, religiöse, moralische und nationale Werte infrage stellen und die Gesellschaft spalten". ...
Salzburg: PRO ORIENTE lädt zu Friedensgebet für die Ukraine
Am 24. Februar jährt sich der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zum zweiten Mal. Die Salzburger PRO ORIENTE-Sektion lädt gemeinsam mit dem Ukrainischen Zentrum Salzburg und der Erzdiözese Salzburg zum Gebet für den Frieden in der Ukraine. Am Freitag, 23. Februar, findet um 19.30 Uhr in der Kirche St. Markus (Franz-Josef-Kai 21) ein ökumenisches Friedensgebet mit Gesängen aus Taizé statt. Am Samstag, 24. Februar, findet um 18 Uhr im Salzburger Dom ein weiteres Friedensgebet statt, bei dem Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen in Salzburg gemeinsam mit Weihbischof Hansjörg Hofer für den Frieden beten. ...
Serbisch-orthodoxer Patriarch Porfirije besucht New York
Der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije hat an diesem Freitag einen mehrtägigen Besuch in New York begonnen. Er wird laut einer kurzen Mitteilung des Belgrader Patriarchats am Sonntag in der serbisch-orthodoxen Sava-Kathedrale einem Festgottesdienst vorstehen. Der Sonntag, 18. Februar, ist der dritte Jahrestag der Wahl Porfirijes zum Oberhaupt der Serbisch-orthodoxen Kirche. ...
Albanien: Interreligiöser Rat will Zusammenarbeit intensivieren
Erzbischof Anastasios (Yannoulatos), Oberhaupt der Orthodoxen Kirche Albaniens, hat 2024 den Vorsitz im Interreligiösen Rat von Albanien inne. Wie das Infoportal "OrthodoxTimes" berichtete, fand dieser Tage die erste Sitzung des Vorstands des Rates in Tirana statt. Der Interreligiöse Rat von Albanien wurde 2007 gegründet. Die Initiative dazu ging auch maßgeblich von Erzbischof Anastasios aus, der dem Rat bereits 2019 vorstand. ...
Fallbeispiel Albanien: Auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Versöhnung
Albanien und die Frage nach der Rolle der Religionsgemeinschaften für einen ganzheitlichen Versöhnungsprozess stehen im Fokus des aktuellen Beitrags im PRO ORIENTE-Blog "Healing of Wounded Memories". Die aus Albanien stammende und in den USA lehrende Theologin Ines Angeli Murzaku weist darauf hin, dass alle religiösen Gruppen in Albanien während der kommunistischen Ära schweren Verfolgungen ausgesetzt waren. Die Situation in Albanien unterstreiche zugleich die Bedeutung einer ganzheitlichen Versöhnung, wobei religiöse Führer eine Schlüsselrolle in diesem Prozess spielten. Die prominenteste Rolle misst die Theologin im Versöhnungsprozess dabei Mutter Teresa zu, die 1989 - noch zu Zeiten des Kommunismus - ihr Heimatland besuchte. ...
Fastenzeit: Libanesischer Patriarch Rai ruft zu Versöhnung und Solidarität auf
Zu Versöhnung und Solidarität hat der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Boutros Rai aufgerufen. In seiner aktuellen Fastenbotschaft prangerte der Patriarch an, dass die libanesische Gesellschaft im Allgemeinen und die libanesische Politik im Besonderen unter Spaltungen, Konflikten, Hass und Bosheit litten. Den Preis dafür zahle das libanesische Volk auf allen Ebenen: auf politischer, sozialer, wirtschaftlicher und auch rechtsstaatlicher Ebene. ...
Patriarch Sako: Aufruf zu Kriegsende im Nahen Osten und in der Ukraine
Patriarch Kardinal Louis Sako, Oberhaupt der Chaldäisch-katholischen Kirche, hat in seinem Fastenhirtenbrief zum Frieden im Nahen Osten und in der Ukraine aufgerufen. Die Welt sei gegenwärtig vielfach geprägt von Gewalt, Krieg, Terror, Mord, Zerstörung, Korruption und der Verletzung der Menschenrechte. Die Kirche dürfe sich in solchen Situationen nicht mit leiser oder diplomatischer Rede zufriedengeben, sondern müsse lauthals ihre Stimme erheben und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit beim Namen nennen. ...
Januar 2024
Wien: PRO ORIENTE-Initiativen beim Ökumenischen Empfang von Kardinal Schönborn
Ökumenische Initiativen der Stiftung PRO ORIENTE waren einer der Schwerpunkte des diesjährigen Ökumenischen Empfangs von Kardinal Christoph Schönborn am Dienstag, 30. Jänner, im Wiener Erzbischöflichen Palais. Im Rahmen des Empfangs stellte Präsident Alfons M. Kloss die drei internationalen ökumenischen Konferenzen vor, die PRO ORIENTE im Rahmen des Synodalen Prozesses im Herbst 2022 in Rom gemeinsam mit dem Institut für Ökumenische Studien der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin (Angelicum) organisiert hatte. ...
Klagenfurt: Bau der orthodoxen Kirche schreitet voran
Der Bau der neuen rumänisch-orthodoxen Kirche in Klagenfurt schreitet voran. Die neue Kirche soll bis zu 300 Personen aufnehmen können. Mit dem Gotteshaus - im Rahmen des Bauprojekts wird auch ein kleines Gemeinschaftszentrum errichtet - sollen die rumänisch-orthodoxen Gläubigen in und um die Kärntner Landeshauptstadt künftig ein eigenes spirituelles Zuhause bekommen. Zuletzt wurde intensiv am angeschlossenen Gemeindezentrum und dem Kirchenturm gearbeitet, wie die örtliche Pfarre via Facebook mitteilte. Zudem wurde u.a. der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheier dieser Tage von Pfarrer Visarion Viorel Ipati und weiteren Verantwortlichen über das Projekt persönlich informiert. ...
Linz: PRO ORIENTE und die ICO laden zu Buchpräsentation über den Tur Abdin
Die Linzer PRO ORIENTE-Sektion und die "Initiative Christlicher Orient" laden am Donnerstag, 8. Februar, um 18 Uhr zur Präsentation des neuen Buches "Erlebtes im Tur Abdin" von Prof. Hans Hollerweger. Der Gründer und Ehrenobmann der ICO hat mit seinen 93 Jahren nochmals ein Buch über jene Gegend in der Südosttürkei verfasst, in der nur noch wenige der dort beheimateten syrisch-orthodoxen Christinnen und Christen leben und das mit einer faszinierenden kulturellen und christlichen Geschichte aufwartet. Mit dabei sind am 8. Februar im Linzer Priesterseminar (Harrachstraße 7) neben dem Autor u.a. der Linzer Bischof Manfred Scheuer, der Obmann der Linzer Sektion der Stiftung PRO ORIENTE, Landeshauptmann a.D. Josef Pühringer, und Bischofsvikar und ICO-Obmann Slawomir Dadas. ...
Rom: Nächste Runde im Dialog mit Orientalisch-orthodoxen Kirchen
In Rom tagt diese Woche die Vollversammlung der Gemeinsamen Internationalen Kommission für den theologischen Dialog zwischen der Katholischen Kirche und den Orientalisch-Orthodoxen Kirchen. Inhaltlich befasst sich das Gremium derzeit mit mariologischen Fragen. "Welche Rolle spielt Maria in der Heilsgeschichte?", fasste der Salzburger Ostkirchenexperte Prof. Dietmar Winkler am Donnerstag im Kathpress-Interview die grundlegende Frage der Beratungen zusammen. Winkler, er ist u.a. der Vorsitzende der Salzburger PRO ORIENTE-Sektion, gehört dem Gremium seit Beginn an. Die Kommission tagt noch bis Freitag unter dem Vorsitz von Kurienkardinal Kurt Koch und dem koptisch-orthodoxen Bischof Kyrillos im vatikanischen Dikasterium für die Einheit der Christen. Am Freitag steht für die Teilnehmenden auch eine Audienz bei Papst Franziskus auf dem Programm. ...
Jubiläum: Griechisch-orthodoxe Metropolie in Australien besteht seit 100 Jahren
Die griechisch-orthodoxe Erzdiözese von Australien feiert 2024 ihr 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund wird Patriarch Bartholomaios Australien besuchen. Der Besuch ist erst für Anfang Oktober anvisiert, wurde von der Kirchenleitung in Australien aber bereits jetzt angekündigt. ...
Irak: Patriarch Sako fordert Abzug von Milizen aus der Ninive-Ebene
Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Sako hat den Abzug aller bewaffneten Milizen aus der nordirakischen Ninive-Ebene gefordert. Für Recht und Sicherheit dürften einzig die Bundespolizei und Kräfte der Armee zuständig sein, so Sako in einer Erklärung, die auf der Website des chaldäischen Patriarchats veröffentlicht wurde. Die Milizen - der Patriarch nannte vor allem die Babylon-Brigaden beim Namen - seien für die verbliebenen Christen der Region eine existenzielle Bedrohung. Sie hätten die Kontrolle über die Städte in der Ninive-Ebene übernommen. Sako forderte die Regierung in Bagdad auf, "ihre nationale und rechtliche Verantwortung wahrzunehmen, indem sie konkrete und effiziente Maßnahmen ergreift, um den Christen Gerechtigkeit zu verschaffen". ...
Davos: Ökumenisches Patriarchat bei Friedensbemühungen für Ukraine mit dabei
Beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in dieser Woche in Davos, zu dem auch zahlreiche internationale Spitzenpolitiker gekommen sind, gibt es eine Reihe von Bemühungen, die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen zu beenden. In das politische und diplomatische Ringen um die Ukraine hat sich dabei auch das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel eingebracht. Metropolit Emmanuel (Adamakis), die inoffizielle "Nummer Zwei" des Patriarchats, nimmt an den Beratungen in Davos teil, wie das Infoportal "OrthodoxTimes" berichtete. Das Patriarchat bemühe sich nach Kräften, zur Förderung des Friedens beizutragen, hieß es. ...
Stellenausschreibung
Die Stiftung PRO ORIENTE sucht zur Verstärkung des Teams ihres Generalsekretariats zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Organisationsreferenten/eine Organisationsreferentin (Teilzeit). ...
Rumänien: Orthodoxe Kirche hat 2024 kranke Menschen im Fokus
Die Rumänisch-orthodoxe Kirche hat das Jahr 2024 zum Jahr der Kranken bzw. der Krankenseelsorge erklärt. Es gehe in diesem Jahr darum, sich noch intensiver jenen zuzuwenden, die seelisches und körperliches Leid zu ertragen hätten, so der rumänisch-orthodoxe Patriarch Daniel in einer Botschaft zum Jahresschwerpunkt. ...
Erzbischof von Homs: Die Welt lässt das syrische Volk sterben
Der syrisch-katholische Erzbischof von Homs, Jacques Mourad, hat sich mit einem dramatischen Appell an die Weltöffentlichkeit gewandt, nachdem die Hilfe des UN-Welternährungsprogramms für Syrien mit Jahresbeginn wegen fehlender Mittel ausgesetzt wurde. Es könne doch nicht sein, "dass die ganze Welt das syrische Volk im Stich lässt. Was haben wir falsch gemacht, um zum Sterben verurteilt zu werden?", so der Erzbischof im Interview mit "VaticanNews". Mehr als fünf Millionen Menschen seien auf die UN-Lieferung von Nahrungsmitteln und lebensnotwendigen Gütern angewiesen. ...